Mehr Zeit zum Fotografieren dürfte auch zu mehr fertigen Fotoprojekten führen.
Dies muss nicht zwingend der Fall sein. Es gibt jedoch viele Gründe, die Fotos in neuen Serien zusammenzustellen oder alte Projekte zu erweitern.
Ich habe bei Brooks Jensen im Lenswork-Podcast in Folge #1097 – The More I Work einleuchtende Argumente dafür gehört, warum Fotografen mehr abgeschlossene Projekte zeigen sollten. Die Idee hat er schon in Folge #LW1068 – Your Best Work Is More Work aufgegriffen. Dieses Beitragspaar zusammen gibt viele Anregungen.
Welche Argumente sind mir geblieben?
- Mehr Arbeiten zeigen erhöht die Chancen, dass einem Betrachter etwas gefällt.
- Mehr Arbeiten erlauben einem selber, weiter zurück zu blicken und den Lernprozess zu beobachten.
- Mehr Arbeiten erlauben es auch, nicht beim Offensichtlichen stehen zu bleiben und mehr zu riskieren.
- Durch mehr Arbeiten können wir schliesslich auch stillen Ideen aus dem Unterbewusstsein einen Ausdruck verschaffen.
Jensen ruft die Fotografen am Ende dazu auf, darüber nachzudenken, welche Art von Publikation ihnen erlaubt, häufig Arbeiten zu veröffentlichen.
Ich habe meine Portfolio-Website wieder von Neuem zum Vehikel für meine Fotografien gemacht. Und ich habe im Portfolio wieder ältere Serien aufgeschaltet.
In der Vergangenheit hatte ich auch mit Zines und digitalen Fotobüchern experimentiert. Diese Formate stehen momentan nicht im Fokus.
Es ist mir ein Bedürfnis, meine Fotos zu zeigen. Dadurch bekommen die Serien einen Sinn – wenn eine Geschichte oder ein Empfinden weitergegeben werden kann.
Und so zeige ich meinen fotografischen Weg wieder offener auf meiner Website. Mancher Besucher mag etwas finden, was ihm gefällt.
Jedenfalls hoffe ich, dass ich in meinem kreativen Ausdruck weiter angeregt werde und neue Projekte dazu kommen werden.