Ich stelle fest, dass ich im Januar 2019 nicht so viel Zeit mit Fotografieren verbracht habe wie in den vorangegangenen Monaten. Dafür bin ich mit neuer Motivation für meine Berufsarbeit ins neue Jahr gestartet.
Mir scheint, diese Phasen wechseln sich ab. Wenn ich einen erfüllenden Job habe, bleibt weniger Zeit für das Fotografieren. Wenn der Job wenige Herausforderungen stellt, dann gibt mir das Fotografieren die Erfüllung.
Rückblickend kann ich diesen Zusammenhang über viele Jahre beobachten.
Damit bekommt die Idee der «Erfüllung» eine starke Bedeutung. Was erfüllt mich? Was bedeutet es, erfüllt zu sein? Oder auch nicht, und was fehlt dann?
Ich habe für mich folgende Beobachtungen festgehalten:
- Ich fühle mich erfüllt, wenn ich mich auf meine Art ausdrücken und etwas weitergeben kann. Wenn im Beruf dies eingeschränkt ist, dann suche ich Ausdrucksformen im Hobby.
- Wenn ich ungeduldig werde und immer noch mehr haben will, dann ist das ein Zeichen, dass ich nicht erfüllt bin. Dann hilft mir die Aktivität mit dem Hobby – also: auf Fotospaziergänge gehen, Naturerlebnisse machen, mit den Händen etwas arbeiten, Filme entwickeln, Serien zusammenstellen.
- Es ist gleich, ob mich die Arbeit erfüllt oder das Hobby erfüllt, der Effekt ist der gleiche: Ich fühle mich zufrieden, ich kann Lernerfahrungen machen, ich teile Freude mit anderen Menschen.
Ich möchte achtsam sein und feststellen, wie es mir geht. So richte ich meinen Fokus auf die Aktivitäten, die mich erfüllen.
Beruf und Hobby spielen beide eine grosse Rolle in unserem Leben. Schön ist, wenn wir beide haben und Zufriedenheit finden können – mal mehr vom Einen, mal mehr vom Anderen.